HPG

Die Volkssicherheitskräfte Kurdistans

An die Presse und Öffentlichkeit!

Der Krieg in Kurdistan nahm in 2017 gößere Dimensionen an und die Kader des AKP -Regimes behaupteten, dass ab dem Frühling niemand mehr den Namen ''PKK'' erwähnen würde. Nun, da das Jahr beinahe zu Ende neigt, sehen wir, dass es über das ganze Jahr hinweg in fast jedem Winkel Kurdistans zu diversen und heftigen Zusammenstößen zwischen der Guerilla und der türkische Besatzungsarmee kam.

Die türkische Armee veranstaltete immer wieder angeblich vernichtende Militäroperationen gegen die Guerilla-Kräfte, von denen sie sich mit großen Verlusten wieder zurückzog, da jeder dieser Vorstöße mit großem Kampfgeist zurückgeschlagen wurde. Primär in Zagros, Serhed, Botan und Amed und in anderen Bereichen Kurdistans waren die Resultate ein massiver Schlag für die Türkische Armee. Einige der Aktion wurden per Videoaufzeichnungen belegt um später der Öffentlichkeit mitgeteilt werden zu können. Ein konkretes Beispiel hierfür ist der Vorstoß gegen das Çeman Polizeirevier am 2. November in Colemerg's Stadtteil Şemzinan. Bei dem Unterfangen wurden mindestens 21 feindliche Soldaten getötet. Es handelte sich hierbei um zeitgleich abgestimmte Angriffe auf insgesamt 3 Polizeistationen, welches große Verwirrung bei dem Türkische Staat auslöste.

Die Türkische Armee, die mit ihrer Bodentruppen nicht viel gegen die Guerilla ausrichten kann, kompensiert ihre Machtlosigkeit mit täglichen Bombardierungen auf die Berge Kurdistans. Nach jedem Luftangriff berichten die türkischen Medien über angebliche Verluste in den Guerilla-Reihen.  Wir wollen deutlich machen, dass diese Lügen-Nachrichten des AKP Regimes nur der Kriegspropaganda dienen. Zudem wird es als Camouflage für ihr stets schwächer werdendes und abnehmendes Kriegsregimentes gebraucht.

Das AKP Regime versucht mit aller Macht das Image der Türkischen Armee aufzupolieren, indem es das Bild einer Niederlage mithilfe der auf psychologische Kriegsführung spezialisierten Medien verzerrt. Der Türkische Präsident Erdogan und sein Innemminister Soylu manipuliert die Wahrheit mit erdichteten Meldungen. Mit jeder Erklärung, die sie abgeben, berufen sie sich auf trügerische Zahlen in Bezug auf Guerilla-Verluste und schwelgen sich in Siegesstimmung. Die Realität sieht jedoch anders aus; die Türkische Armee muss große Verluste einbußen und die AKP Regierung verbirgt diese Tatsache vor der Bevölkerung. Erdogan und seine Regentschaft will mithilfe dieser Täuschung und einer faschistisch-nationalistisch gesinnter Mentalität über die die breite Masse herrschen. Die AKP, die gegen die Guerilla in jeder Hinsicht erfolglos ist, erhofft sich mit diesen speziellen Kriegsargumenten und Machenschaften länger an der Macht zu halten.

Die Türkische Armee erfindet jeden Tag aufs Neue irgendwelche Ausreden um diese Niederlage zu erklären. Als Beispiel; Bei Waffen und Zubehören, die sie nach ihren Feldzügen und Zusammenstößen sichergestellt haben sollen, soll es sich um AT-4 Waffen handeln, die die USA an SDF (Syrian Democratic Forces) geliefert hat. Diese manipulative Meldung dient ausschließlich ihrer eigenen Kriegspropaganda. Diese Kriegsinstrumente können mittlerweile bei jedem Waffenhändler auf dem Markt angeschafft werden. In der Region herrscht sozusagen der 3. Weltkrieg und es ist ein Leichtes für unsere Bewegung diese Waffen zu erwerben.

Mit ihrer speziellen Kriegspropaganda wird die Kurdische Freiheitsbewegung immer wieder zum Ziel der AKP. Auch das Statement des Innenministers Soylu, der eine verringerte Teilnahme an den Guerilla-Einheiten beobachtet haben soll, ist ein Bestandteil dieser psychologischen Kriegsführung. Seine Aussagen haben absolut nichts mit den tatsächlichen Teilnehmerzahlen zu tun. Die Kurdische Jugend, die mit dem türkischen Faschismus in jedem Lebensbereich konfrontiert wird und Diejenigen, die an die Demokratie glauben, nehmen zunehmend Teil an dieser Guerilla-Bewegung. Nach Soylu's Aussage haben sich innerhalb eines Monats nur 5 Jugendliche in die Reihen der Guerilla angeschlossen. In Wahrheit aber sind es allein im vergangenen Oktober 108 Jugendliche gewesen. Schon dieser Vergleich zeigt den unaufrichtigen und  trügerischen Charakter der AKP.  Die Jugend, mit ihrem Durst nach Freiheit, zieht das Leben in den Guerilla Reihen dem der Knechtschaft in dem faschistischen System der AKP vor.

Ohne Zweifel ist der Krieg in Kurdistan ein intensiver und erbittlicher Kampf. In vielen Bereichen Kurdistans werden Militäroperationen und auch Gefechte durchgeführt; in denen auch Märtyrer-Tode vorkommen. Wir deklarieren jeden Tag die Resultate dieses Krieges an die Öffentlichkeit. Unser Volk und alle demokratisch Gesinnten sollten den Erklärungen der AKP kein Vertrauen schenken. Um die Wahrheit zu erfahren solten sie besser unsere Kommentare und Aussagen im Auge behalten. In unserer 40-jährigen Geschichte ist es uns niemals schwer gefallen die Wahrheit der Öffentlichkeit bekannt zu geben. So wie in der Vergangenheit ist und bleibt es auch heute weiterhin unser Prinzip.

All unsere Verluste und Märtyrer, die in diesem mit allen Mittel geführten Krieg der AKP-MHP-Willkür gefallen sind, sind aus Beständigkeit und Heldenmut bestehende Denkmäler für eine demokratische Türkei, ein freies Kurdistan und eine freie Führerschaft. Unsere Märtyrer sollten sicher nicht verheimlicht werden. Ganz im Gegenteil; ihre große Hingabe und ihr Heldentum ist von unschätzbarem Wert und das Volk sollte sich diesen Wert zu Eigen machen.

Anläßlich dieser Realität, teilen wir alle die uns vorliegenden und nachweisbaren Resultate der Öffentlichkeit und unserem geehrten Volk mit. Dieses möchten wir mit großem Respekt nochmals verkünden.

Hochachtungvoll

14. November 2017

Hauptquartier der Volksverteidigungszentrale