HPG

Die Volkssicherheitskräfte Kurdistans

An die Presse und Öffentlichkeit!

1. Innerhalb der laufenden Aktionen im Rahmen der revolutionären “Şehit Bager und Şehit Ronya” Märtyrer Bewegung realisierten unsere Streitkräfte am 19. Mai um 17:00 Uhr zeitgleiche Vorstöße in der Region Xakurke.

In diesem Zusammenhang wurden feindliche Stellungen und Unterkünfte der Besatzer auf der Lêlikan Anhöhe anvisiert. Die Anzahl der toten und verletzten Soldaten konnte nicht abschließend geklärt werden.  Nach dem Zwischenfall bombardierte die Invasionsarmee das Gelände ziellos mit Angriffshubschraubern und Kampfjets.

Seit einiger Zeit platziert die türkische Besatzungsarmee MOBESE Beobachtungssysteme und Sonnenkollektoren an der Eli Direj Enge in der Region Xakurke. Diese wurden von der  YJA Star Fraueneinheiten ins Visier genommen und zerstört.

Bei oben genannten Aktionen entstanden in unseren Reihen keinerlei Schäden.

2. In den Abendstunden des 17. Mai begann die türkische Besatzungsarmee im Gundıkremo Areal des Cudi Gebietes der Provinz Şırnak eine Militäroperation. Innerhalb des “Şehit Medya Mawa und Şehit Rızgar Gever” Rachezuges observierte die Guerilla am 18. Mai um 17:30 Uhr eine Formation, die dann später aus kürzester Entfernung intensiv unter Beschuss genommen wurde. Dabei wurden 5 Soldaten getötet und mehrere verletzt. Binnen unserer Einheiten kam es zu keinen Verlusten.

3. In den frühen Morgenstunden des 11. Mai begann mit Hinzuziehung von zahlreichen Dorfhütern und Kontra-Milizen ein Feldzug im Şehit Hemze Bereich, welches sich zwischen den Gebieten Kiğı/Bingöl und Pülümür/Dersim befindet.

Während die Einheiten versuchten am 11. Mai gegen 13:30 Uhr ins Innere des Areals vorzudringen, wurden diese aus drei Flanken angegriffen. Bei dem Vorfall wurden 2 Soldaten eliminiert und 3 weitere verwundet. Unsere Kameradin Şilan (Zilan Tek) kämpfte bei diesem Übergriff heroisch gegen den Feind und erlitt dabei den Märtyrer Tod.

Noch am selben Tag kam es um 15:50 Uhr zu einer weiteren Aktion, wobei wieder ein Geschwader observiert und aus kurzer Distanz gestürmt wurde. Dabei kam es zu zwei getöteten und zwei verwundeten Soldaten. Nach dem Unterfangen wurden die Toten und Verletzten mittels Skorsky Hubschrauber wegtransportiert. Ferner wurde der Umfang der Militäroperation vergrößert und zusätzliche Kräfte mobilisiert. Die eingesetzte Guerilla-Einheit kam unversehrt zu ihrem Stützpunkt zurück.

Kampfjets und Hubschrauber der türkischen Invasionsarmee führten am 13. Mai um 17:30 Uhr breitflächige Luftangriffe auf das Gelände durch. Bei den Bombardierungen erlitten zwei unserer Kameraden den Märtyrer Tod. Ihre Personalien werden zu einem späteren Zeitpunkt noch bekannt gegeben.

Die türkische Arme zog sich am 14. Mai mit Unterstützung von unbemannten Drohnen und Kamphubschraubern um 16:30 Uhr wieder zurück.

Die Personalien unserer Märtyrerin lauten wie folgt;

Deckname: Şilan Siirt

Name: Zilan Tek

Geboren in: Siirt

Namen der Eltern: Azime - Alaaddin

Zeit und Ort des Martyriums: 11. Mai 2019 / Pülümür

Şilan – Zilan Tek

Genossin Şilan kam 1997 als Kind patriotischer Eltern in Siirt zur Welt und machte schon früh Bekanntschaft mit der Kurdischen Freiheitsbewegung. Bereits in jungen Jahren wusste sie, dass die Freiheit des kurdischen Volkes abhängig von der Freiheit seines Repräsentanten ist. Schnell passte sie sich dem Guerilla Dasein an und erreichte sowohl mitärische als  auch ideologische Kompetenz. Neben ihren vielen erfolgreichen Aktionen als unerbittliche Kämpferin, verfolgte sie auch das Ziel der Frauenbefreiungs-Ideologie des Repräsentanten Apo. Sie stand  voller Eifer, Zuversicht und Vertrauen zum Widerstand und gab es auch so an ihre Kameraden weiter. Bei einem Angriff des Feindes in Pülümür, kämpfte sie bis zum letzten Atemzug heldenhaft gegen den Feind und fiel als Märtyrerin.

4. Bei der Presseerklärung am 24. März gaben wir an, dass drei unserer Kameraden bei einem Feldzug in der Rover Siedlung in Mardin/Kerboran (Dargeçit) gefallen sind. Außerdem wurden 6 feindliche Soldaten bei dem Vorfall getötet.

Die Personalangaben der Märtyrer Aras (Kemal Kadire), Dılxwaz (Orhan Ok) und Reber (Kasım Saptık) lauten folgendermaßen;

Deckname: Aras Nekeroz

Name: Kemal Kadire

Geboren in: Sine

Namen der Eltern: Firişte - Sohbettullah

Zeit und Ort des Martyriums: 18. März 2019 / Kerboran

Aras – Kemal Kadire

Deckname: Dılxwaz Tori

Name: Orhan Ok

Geboren in: Kerboran

Namen der Eltern: Rabia - Abdullah

Zeit und Ort des Martyriums: 18. März 2019 / Kerboran

Dılxwaz – Orhan Ok

Deckname: Reber Botan

Name: Kasım Saptık

Geboren in: Şırnak

Namen der Eltern: Huri - Ahmet

Zeit und Ort des Martyriums: 18. März 2019 / Kerboran

Reber – Kasım Saptık

Genosse Aras Nekeroz kam 1986 in Sine (Ostkurdistan) zur Welt. Bereits in jungen Jahren schloss er sich der Freiheitsbewegung an (2006). Vom ersten Moment an erfasste er voller Eifer das Leben als Guerilla und schützte die gewonnenen Errungenschaften. Er widmete sein Leben der Freiheit seines Volkes und erfüllte alle ihm übertragenem Aufgaben mit großer Sorgfalt. Genosse Aras kletterte die Erfolgsleiter vom Guerilla bis zum Frontkommandanten und blieb lange Jahre in den Medya Verteidigungsgebieten bevor er wieder im Norden (Botan Region) erfolfreich praktizierte. Bis zu seinem letzten Atemzug behielt Genosse Aras seine hingebungsvollen Eigenschaften und war ein treuer Militant des kurdischen Volkes und seines Widerstands.

Genosse Dılxwaz Tori kam in Mardin/Kerboran zur Welt und lernte sehr früh die Zerstörungspolitik des Feindes kennen. Er folgte den Spuren seines Bruders Dılxwaz (Hayrettin Ok), der in 1994 in Kerboran fiel und seines Onkel Ahmet Ok, der durch Foltermethoden im Gefängnis umkam, und schloss sich an einem 15. August im Jahr 2014 den Guerilla Reihen an. Genosse Dılxwaz, der eine revolutionäre Haltung gegenüber der Vernichtungs- Unterdrückungs und Assimilationspolitik einnahm, die der türkische Staat den Kurden auferlegt hat, legte vom ersten Moment an seine Integration mit der freiheitlichen Lebensphilosophie des Repräsentanten Apo zugrunde. In kürzester Zeit gewann er auch die Herzen seiner Kamerad*Innen und war stets fleißig und aufopferungsvoll. Genosse Dılxwaz setzte den feindlichen Einheiten bis zuletzt schwer zu. Er nahm seinen Platz in der Karawane der Märtyrer ein, indem er sich mit einer Handgranate selbst in die Luft sprengte um nicht in die Hände des Feindes zu gelangen.

Genosse Reber Botan kam in Şırnak/Kumçatı zur Welt und wuchs in einem patriotischen Umfeld inmitten des Widerstands auf. Im Jahre 2014 schloss er sich den Guerilla Reihen an. Von seinem ersten Tag an passte er sich dem Guerilla Dasein sehr gut an und übernahm wichtige Aufgaben innerhalb der praktischen Umsetzung. Er war bekannt für seine Hingabe und erfüllte seine Pflichen stets mit großem Erfolg. Unser Freund fügte dem Feind schwere Hiebe zu und sprengte sich selbst in die Luft um ihm nicht in Hände zu fallen. Auch er reihte sich somit in die Karawane der Helden und Märtyrer ein.

 20.Mai 2019

HPG Presse und Kommunikationszentrum