HPG

Die Volkssicherheitskräfte Kurdistans

An die Presse und Öffentlichkeit!

Die bei der Newroz Feier im Jahre 2013 ausgesprochene Friedensdeklaration unseres Repräsentanten Abdullah Öcalan, die trotz der herausfordernden Umstände und der verschärften Isolation in der Strafanstalt Imrali zum Zwecke einer demokratischen Lösung für ein friedliches Miteinander des kurdischen und türkischen Volkes aufgestellt wurde, erreichte ein weltweites Publikum.

In den darauf folgenden 2 Jahren wurde nach langen Diskussionen im Februar 2015 eine Einigung mit der Dolmabahce Erklärung erschaffen, womit die Rahmenbedingungen einer Versöhnung erreicht wurden.

Heute wird nun deutlich, dass der Türkische Staat ungeachtet dieser positiven Entwicklungen in Wirklichkeit den Friedensprozess als eine spezielle Art der intensiven Kriegsvorbereitung zur Ablenkung nutzte und mit gezielten Provokationen im Endeffekt eine Auseinandersetzung anstrebte.

Erdogan, der die Kurdische Freiheitsbewegung als einziges Hindernis für die Erfüllung seines Traumes als Diktator sah, verbündete sich mit der nationalistischen MHP und anderen ausländischen Kräften um einen Krieg anzuzetteln. Dafür gab er am 24. Juli 2015 den Befehl von umfassenden Luftangriffen auf unsere Guerilla Stellungen in Nord-und Südkurdistan. Schon im April des Jahres 2015 machte die AKP-MHP Allianz ihre kolonialistische Politik in Kurdistan und ihren feindlichen Plan gegen das kurdische Volk offenkundig, indem sie in Imrali die Isolation und die psychische Gewalt gegen unseren Anführer Abdullah Öcalan verschärfte.

Wie sich in den geheim gehaltenen, aber später irgendwie an die Öffentlichkeit gedrungenen Dokumenten des Sturz-Planes herausstellte, war das Motiv dieser Angriffe vonseiten der AKP-MHP Liaison die Vernichtung unserer Freiheitsbewegung, die Aushändigung unseres Volkes und die Neutralisierung unseres Anführers. Entgegen dieser Vorstöße in den letzten 2 Jahren wurde dieses Bündnis immer wieder mit dem statthaften Widerstand der Guerilla und des kurdischen Volkes konfrontiert und konnte somit keine Erfolge verzeichnen. Die Einheiten der YPS, die zuerst in ihren eigenen Vierteln und Städten eine demokratische Autonomie ausruften und später in Sur, Cizre, Hezex, Nusaybin, Şırnak und Gever und an vielen anderen Orten Helden-Epen schrieben, machten diesen Sturz-Plan noch in den ersten Gehversuchen zunichte. Zudem wurden die faschistischen Angriffe des Völker-mördenden und -ausbeutenden Türkischen Staates in den letzten 2 Jahren mit dem aufopferungsvollem Widerstand der Guerilla bekämpft. Insofern bewies die Guerilla erneut ihre Unbesiegbarkeit und nahm dem faschistischen Türkischen Staat somit den Wind aus den Segeln.

Die AKP-MHP Allianz erlitt auch gegen die Rojava Revolution eine schwere diplomatische und militärische Niederlage. Ebenso ging ihr Konzept in Süd-Kurdistan auch nicht auf. Um ihre Erfolglosigkeit in allen Bereichen zu kompensieren erhöhte sie die weitreichenden Bombardements auf die kurdischen Siedlungen, Landschaften und Berge, und zeigte infolgedessen der ganzen Welt, wie hoch ihre Feindschaft an das kurdische Volk und ihr eigener Besetzungsdrang gehen kann. Trotz dieser Realität, versuchten sie im Rahmen der psychologischen Kriegsführung die Wirklichkeit von der türkischen Gesellschaft und dem Rest der Welt geheim zu halten, indem sie ihre Schein-Erfolge mit übertriebenen Resultaten replizierten. Die Tatsache ist jedoch ganz anders. Die Übergriffe der faschistischen AKP-MHK Qlique an das kurdische Volk und die demokratischen Kräfte in der Türkei wurden im Keim erstickt. Die bestehende und aufsteigende Gegenwehr der Guerilla gegen den Plan des AKP-MHP Bündnisses um die Kurdische Freiheitsbewegung mit ihren Kämpfern zu liquidieren und ein faschistisches Regime einzuführen, zeigte deutlich dass unsere Organisation nicht nur ein signifikanter Bestandteil für die Freiheit Kurdistans, sondern auch der demokratischen Bewegung der Türkei ist. Es ist eine unverkennbare Tatsache, dass der Erfolg der Guerilla Offensive gegen diese faschistische Welle einen Weg zur Demokratie und Freiheit in der Türkei ebnen wird.

Jedoch bleibt dieser Kampf nicht ohne Folgen und es wird ein hoher Preis bezahlt um ihn fortzusetzen. Den faschistischen Angriffe konnte nur Einhalt gegeben werden, weil die Kinder unserer Völker mit Hingabe gekämpft und ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben um die Basis für einen starken Marsch in die freie Zukunft aufzubauen. Mit diesem Ansatz ist unser heutiger Streit an einen historischen Punkt gelangt wo dieser Freiheitsmarsch zum Aufstieg führen wird.

Wir gedenken respektvoll unserer heldenhaften Märtyrer und neigen uns vor denen, die diese historische Phase erschufen und uns alle Möglichkeiten des Gelingens darboten. Ihre Namen werden in unserem Kampf um die Freiheit Kurdistans und unseres Anführers APO weiterleben. Das geloben wir hiermit erneut.

Eines unserer primären revolutionären Aufgaben ist es, die Resultate der HPG Aktionen, die einen umfassenden Platz in der Vergangenheit unseres Widerstandes einnehmen, wahrheitsgetreu an unser Volk und die Öffentlichkeit weiter zu leiten. In diesem Sinne geben wir die

2-jährige Bilanz vom 24. Juli 2015 bis 23. Juli 2017 wie volgt bekannt;

Boden Operationen: 746

Kampjet und Kobra Angriffe: 1246

Haubitze, Mörteln, Geschütze, Tank Angriffe: 2338

Gefechte: 333

Guerilla Aktionen: 2239

Aktionen und Gefechte ohne bekannte Resultate: 559

Getötete feindliche Kräfte (Polizisten, Soldaten, etc.): 6353 (72 davon mit Rang)

Vewundete feindliche Kräfte düşman (Polizisten, Soldaten etc.) 2261

Vernichtete Militärfahrzeuge: 376 (15’i Tank)

Beschädigte Panzerfahrzeuge: 209 (6’sı Tank)

Abgestürzte Kampfhubschrauber (Skorsky/Kobra) – F16 Kampfjet -5 Skorsky, 5 Kobra

1 F16 Kampfjet

Beschädigte Skorsky - Kobra Kampfhubschrauber: 85

Märtyrer (Guerilla)1116

Gefangen genommene Guerilla 30


 

24. Juli 2017

HPG Presse und Kommunikationszentrum