HPG

Die Volkssicherheitskräfte Kurdistans

An die Presse und Öffentlichkeit!

1. Am 10. Dezember begann die türkische Besatzungsarmee um 16:00 Uhr unter Einsatz von unbemannten Drohnen eine Militäroperation im Navsera Gabar Bereich des Gabar Berges in Şırnak.

Noch am selben Tag realisierten die Guerilla-Einheiten gegen 22:10 Uhr zeitgleich 4 Aktionen gegen die Besatungs-Divisionen. Genaue Angaben über die Anzahl der Toten und Verletzten in den feindlichen Reihen konnte bislang nicht geklärt werden. Nach dem Unterfangen wurde das Gebiet durch das Militär bis in die Nachtstunden (02:00 Uhr) des 11. Dezembers mit Haubitzen und Mörteln bombardiert.

In den Morgenstunden des 11. Dezembers (08:30 Uhr) wurde eine Brigade vor Ort erneut Ziel der Guerilla. Bei diesem Vorstoß wurden 3 Soldaten getötet und mehrere Soldaten verwundet. Die Toten und Verletzten wurden am selben Tag gegen 22:00 Uhr durch Skorsky Kampfhubschrauber vom Kampffeld wegtransportiert.

Am 13. Dezember observierten unsere Streitkräfte ein Geschwader und setzte einen Angriff durch. Bei dem effektiven Feuergefecht wurden 2 feindliche Soldaten getötet, 1 weiterer wurde verletzt. Hiernach bombardierte die türkische Invasionsarmee das Feld mit Haubitzen und Mörteln und zog sich anschließend um 17:30 Uhr erfolglos zurück. Die Militär-Operation wurde somit beendet.

2. Die türkische Okkupationsmacht begann am 10. Dezember in den ländlichen Gebieten des Mardin/Kerboran (Dargeçit) Gebietes ein Feldzug. Während dieses Übergriffes kam es zur Kollison mit einer Guerilla-Einheit. Bei dem Zusammenstoß fielen unsere Genossen Rubar und Rojger nach heldenhaftem Kampf als Märtyrer.

Die Personalien unserer Märtyrer lauten wie folgt;

Deckname: Rubar Kerboran

Name: Bahoz Baysal

Geburtsort: Mardin

Namen der Eltern: Taybet – Mehmet Ali

Zeitpunkt und Ort des Martyriums: 10. Dezember 2017 / Mardin

 

Deckname: Rojger Kerboran

Name: Şahin Acar

Geburtsort: Mardin

Namen der Eltern: Mehdiye - Alaaddin

Zeitpunkt und Ort des Martyriums: 10. Dezember 2017 / Mardin

Unser Genosse Rubar Kerboran kam 1988 als Kind patriotischer Eltern in Mardin Kerboran zur Welt und machte schon in frühen Jugendjahren Bekanntschaft mit der Kurdischen Freiheitsbewegung. Den faschistischen Staat, mit dem er schon sehr früh konfrontiert wurde, lehnte er ab und beugte sich ihm nicht; auch als er dafür inhaftiert wurde. Nach seiner Entlassung aus der Haft fokussierte er seinen Blick auf die Berge Kurdistans und schloss sich 2012 in die Reihen der Guerilla an. Von diesem Tag an bemühte er sich darum ein guter Militant und Guerilla zu sein. Genosse Rubar war in der Ausübung seiner Pflichten stets erfolgreich und handelte zielorientiert. Eine Zeitlang übernahm er auch Aufgaben bei der Einrichtung HPG Presse und Kommunikationszentrum (BIM).  Während er in der Presse-Praktik der Berge untergebracht war, verewigte er die Momente der  Guerilla und folgte seinem Weg ein würdevoller Nacherbe der Xelil's und Arhat's zu sein. Unser Freund Rubar, strebte seinem Ziel nach, ein viel versprechender Militant und Guerilla des Repäsentanten Apo’s zu sein und begab sich 2016 auf die Region Botan um den  faschistischen Türkischen Staat zu bekämpfen. Er agierte in mehreren Bereichen dieser Region und schaffte es als Vorbild für Fleiß und Hingabe überall hervorzustechen.

Unser Genosse Rojger Kerboran erblickte das Licht der Welt im Jahre 1991 in Mardin. Als in 2014 der Staats-Faschismus der Türkei gepaart mit rückschrittlichen Elementen der Region das Kurdische Volk anfiel, entschloss er sich in die Guerilla-Reihen einzutreten. Er war bekannt für seine bescheidene Art und konnte als einer der Vertreter des Apoistischen Charakters gesehen werden. Unser Freund Rojger kämpfte pro-aktiv und stets an vorderster Front gegen den Faschismus des Türkischen Staates. Bis zu seinem letzten Atemzug setzte er sich für die Freiheit des Kurdischen Volkes ein.

Unsere zwei unbeugsamen Genossen, die an dem Platz als Märtyrer fielen, wo sie auch geboren wurden, werden ohne Zweifel ihren besonderen Platz als Vertreter der ehrenhaften kurdischen Widerstandstradition einnehmen. Wir geloben nochmals tiefe Verbundenheit an das Gedenken unserer Märtyrer und sprechen unser aufrichtiges Beileid an die Familien unserer beider Genossen und an das gesamte kurdische Volk aus.

17 Dezember 2017

HPG Presse und Kommunikationszentrum