HPG

Die Volkssicherheitskräfte Kurdistans

An die Presse und Öffentlichkeit!

Im Rahmen der Revolutionären Bewegung namens der Märtyrer Bedran Gundikremo und Nalin Muş setzte  die Guerilla erfolgreiche Aktionen gegen die türkische Besatzungsarmee in Hakkari's Ortsteilen Şemzînan (Şemdinli) und Gever (Yüksekova) durch.

Şemzînan

Am 11. August fand gegen 09:30 Uhr ein Sabotage Akt gegen die Spezialeinheiten der Polizei statt, die sich in den Vierteln Êlde und Şapatan aufhielten. Bei dem Unterfangen wurden nachweisbar 3 Spezialeinheits-Polizisten getötet. Diese wurden später mit gepanzerten Fahrzeugen des Militärs vom Kampffeld wegtransportiert.

Gever

Der in der Region Çarçella befindliche Siser Hügel wurde Ziel unserer Streitkräfte am 11. August um 14:30 Uhr. Hier wurden die dort positionierten Stellungen und Militärzelte  der Heeres angegriffen. Die genaue Anzahl der toten und verletzten Soldaten konnte nicht abschließend geklärt werden.

Einen Tag davor, am 10. August, fand im Zagros Çarçella Gebiet ein Anschlag auf die Soldaten der türkischen Besatzungsarmee statt, die auf der Bayê Anhöhe stationiert waren. Dabei wurde 1 Soldat getötet.

Van

Die Guerilla hatte bereits vorher die Kontra-Einheiten gewarnt, welche auf der Pire Xunka Strecke in Van/Şax (Çatak) die Straßen bewachten. Trotz unserer Aufforderungen dieses Gebiet zu verlassen, beharrten sie darauf und wurden infolgedessen samt ihrer Fahrzeuge am 9. August durch unsere Streitkräfte attackiert. Bei dem Unterfangen wurden 2 Fahrzeuge beschädigt. Angaben zu Verletzten oder Toten konnten nicht definitiv bestimmt werden. Nach dieser Aktion bombardierte die türkische Armee das Gelände, woraufhin in den Obstgärten und Anlagen der Einwohner Brände zustande kamen.

Ein LKW, welches Material zu den Außenposten in Geliyê Masiro brachte, wurde am 11. August durch unsere Streitkräfte angehalten und mitsamt der transportierten Güter in Brand gesteckt. Die Insassen des LKW wurden nach einer Befragung frei gelassen. Nach diesem Zwischenfall begannen die bezahlten Feldhüter in der Giyanis Siedlung eine Operation in diesem Gebiet, die sich am selben Tag erfolglos zurückziehen musste.

Şırnak

Am 10. August übten unsere Kampfeinheiten einen Anschlag auf ein Patrouille fahrendes gepanzertes Fahrzeug des Types Kobra aus. Der Vorfall ereignete sich gegen 01:00 im Yafes Viertel des Ortsteils Cizre. Dabei kam es zu einem Totalschaden am Fahrzeug. Die 5 feindlichen Soldaten kamen mit schweren Verletzungen davon. Im Anschluss dieser Aktion kam es zu  einer Ausgangssperre. Unterdessen wurden viele Häuser gewaltsam durchsucht und einige der Bewohner festgenommen .

Desweiteren startete die türkische Besatzungsarmee am 10. August in der Şehriban Region eine Militäroffensive. Einen Tag danach (11. August) , kam eine Brigade um circa 11:30 Uhr unter den Beschuss unserer Streitkräfte. Bei dem Angriff im Girê Derence Bereich wurde die feindlichen Geschwader aus kurzer Distanz getroffen, wobei nachweisbar 2 Soldaten getötet wurden.  Zudem wurde eine Waffe (HK-33) sichergestellt. Nach dem Unterfangen wurde das Gebiet durch die Invasionsarmee mit Haubitzen und Mörteln bombardiert.

Weitere Aktionen;

Im Rahmen der Revolutionären Bewegung namens der Märtyrer Azad Farqin und Jinda Özgür setzte die Guerilla in Bingöl und Amed erfolgreiche Aktionen gegen die Türkische Armee durch.

Bingöl

Am 10. August realisierten unsere Kampfeinheiten einen Angriff auf eine geheime Formatierung des Feindes in der Nähe der Siedlung Gemavil in Genç. Der seit einiger Zeit unter Beobachtung stehende feindliche Trupp wurde gegen 19:00 Uhr anvisiert. Aus kurzer Distanz wurden diese unter Beschuss genommen. Bei dem Schusswechsel wurde 1 Sergeant getötet und 1 weiterer verletzt. Einen Tag nach diesem Vorfall, am 11. August, fiel die türkische Besatzungsarmee in das Dorf Gemavıl ein und setzte die Einwohner unter Druck.

Amed

Die Guerilla begegnete am 11. August um 05:30 Uhr Ortszeit der türkischen Besatzungsarmee im Lice\Hani/ Karayazı Dreieck auf der Höhe des Şehit Rojhat Bereiches. Dort kam es zu Gefechten, dessen Resultate noch nicht bekannt sind. Die Guerilla-Einheit kehrte jedoch wohlauf zu ihrer Basis zurück.

Am 6. August realisierten unsere Kampfeinheiten gegen 17:30 Uhr eine Aktion in der Siedlung Kanibışkul in Hazro. Dabei wurden Kontra-Milizen angegriffen, wobei einer von ihnen getötet wurde. Zwei der Kontramilizen wurden bei dem Angriff verletzt. Im Anschluss dieser Aktion startete die Besatzungsarmee einen Feldzug auf diesem Gebiet und fiel in das Kanibışkul Dorf ein. Wieder kam es zu Repressalien auf die Dorfbewohner, wobei auch Fälle von Folter genannt wurden. Die Operation endete erfolglos mit dem Rückzug der Einheiten am 9. August.

Ağrı

In Bazîd (Doğubeyazıt) kam es am 11. August um 20:00 Uhr zu einem Angriff im Kırê Hallac Bereich auf einen Truppenteil des Feindes. Die genaue Anzahl der toten und verletzten Soldaten konnte nicht abschließend geklärt werden.

Dersim

Die türkische Armee führte aus den Außenposten Yolçatı und Kutudere am 10. August ein Bombardement in der Kozmerik Schlucht und Umgebung durch. Durch den Angriff enstanden Brande auf dem Gelände.

Angriffe auf die Medya Verteidigungsgebiete;

Am 11. August kam es zu Luftangriffen auf die Medya Verteidigunsgebiete. In diesem Zusammenhang können wir folgendes berichten;

- Xakurkê: Zwischen 07.00 und 10.00 Uhr Bombardierung der Kurê Mızgeftê Zone und der Bereich zwischen der Evliya und Arê Schlucht. Zeitgleiche Bombardements in der Xınerê Region der Goşinê Zonen, der Lolan Gewässer und dessen Umgebung sowie das Tarık Tal.

- Avaşin: Luftangriffe auf Die Şukê Zone zwischen 08:00 – 10:00 Uhr, zudem am selben Tag in der Zeit von 13.00 bis 14.00 Uhr in der  Dola Şivê Zone.

-  Zap: Gegen 10:20 Uhr Bombardierung des  Şikefta Birîndara Bereichs.

Desweiteren wurde die Sıfırbeş Zone der Kandil Region am 12. August gegen 09:00 Uhr durch türkische Kampfjets bombardiert.

Wichtige Mitteilung;

Der kolonistische Türkische Staat zwingt unser patriotisches Volk Druck auf die Guerilla auszuüben, sie auszuschließen, sie zu denunzieren, ja sogar gegen sie zu kämpfen. Der Staat besteht auf die ihr altbekannte politische Methode, nämlich; ''die Kurden durch die Kurden zu zerschlagen''. Ein aktuelles, beindruckendes Beispiel dafür sind die Nötigungen mit der die Dorfbewohner in Osyan konfrontiert werden.

Die Dorfbewohner und Familienältesten werden mit Drohungen wie, ''Entweder ihr macht bei den Militäraktionen mit oder ihr werdet alle hinter Gittern verrecken'' durch die dort autorisierten faschistischen Führungskräfte des türkischen Staates eingeschüchtert.

Mit der Ausrede, dass die dort wohnhaften Einwohner unseren Widerstand unterstützen, wird gezielt versucht diese Menschen zu bezahlten Feldhütern umzustrukturieren. Aber wie immer hat unser Volk im Sinne ihrer Ehrenhaftigkeit gehandelt und ,wie es dem Kurdischen Menschen  gebührt, sich nicht auf irgendwelche feindliche Handlungen gegen sein eigenes Volk eingelassen.

Wenn der AKP-Staat doch so mächtig ist mit seinen vielen Tanks und Kampfflugzeugen, warum zwingt sie unser Volk bei den Militäroperationen mit zu machen ? Das kurdische Volk sollte ihnen diese Antwort entgegen bringen: ''Da ihr doch so mächtig seid, geht und führt eure Militäraktionen selber durch!''.

Außerdem ist die Tatsache, dass die Osyan Bewohner in Siirt/Pervari durch den Staat gezwungen werden bei Feldzügen gegen die Guerilla mitzumachen, zugleich ein signifikanter Beweis dafür, dass all die militärischen Bemühungen des türkischen Staates gegen unsere Bewegung ineffektiv und vergebens waren. Die mit Hilflosigkeit und Unfähigkeit parierten Repressionen sowie die Folter-und Drohpolitik werden durch die entschlossene Haltung unseres Volkes und unserer Einheiten zweifellos vereitelt werden.

12. August  2017

HPG Presse und Kommunikationszentrum