HPG

Die Volkssicherheitskräfte Kurdistans

An die Presse und Öffentlichkeit!

1. Am 13. Mai startete die türkische Besatzungsarmee mit Hilfe von geheimen Formationen eine Militäroperation. Im Qelanis Gebiet wurde eine der geheimen Divisionen 2 Tage lang durch die Guerilla observiert und am 15. Mai gegen 18:40 Uhr mitsamt der koordinierenden Einheit auf dem Hügel anvisiert.

Der Vorstoß erfolgte aus drei Flanken und wurde aus kürzester Entfernung wirksam durchgesetzt. Ein Kommandant und 2 weitere Soldaten wurden dabei getötet, mehrere Soldaten wurden verletzt. Nach dem Vorfall bombardierte die Türkische Armee das Gelände mit Mörtel-Granaten und setzte Skorsky-Hubschrauber ein um die toten und verwundeten Soldaten weg zu transportieren. Im Anschluss zogen sich erst die Truppen und später auch die geheimen Formationen aus dem Operationsgebiet zurück. Unsere Guerilla-Einheit erreichte nach der Handlung wohlbehalten ihren Stützpunkt.

2. Innerhalb der Aktionen im Rahmen der revolutionären Sieges-Bewegung in der Serhat Region, sabotierten unsere Streitkräfte am 16. Mai um 12:00 Uhr einen Kraftstoff-Tanker der türkischen Besatzer am Dilucu Grenzposten in Iğdır. Zur gleichen Zeit wurde auch das Gebäude der Zolldirektion und die Polizeistation ins Visier genommen. Dabei entstand durch den Tanker ein Feuer, welches schnell auf die nahe stehenden Container übergriff und alles zerstörte. Die diensthabenden Polizisten am Grenzposten flüchteten in Richtung Aserbaidschan.

Später kam Unterstützung mit Panzerfahrzeugen zur Stelle, die auch durch unsere Kräfte effektiv zerschlagen wurde. Die genaue Anzahl der toten und verletzten Soldaten konnte nicht abschließend geklärt werden. Es wurden jedoch zahlreiche Krankenwagen und Panzerfahrzeuge registriert, die zur Bergung der Toten und Verletzten bestellt wurden.

3. Türkische Kampfjets führten folgende Luftangriffe auf die Medya Verteidigungsgebiete durch

15. Mai: Um 15:20 Uhr das Şehit Şahin Gebiet der Region Zap

16.Mai: Um 13:30 Uhr das Saca Gebiet der Region Zap; um 17:30 Uhr das Şekif Gebiet der Region Xakurkê und der Geliyê Avaşin Bereich der Avaşin Region.

Bei diesen Luftangriffen trug die Guerilla keinerlei Schäden davon.

4. Kampfjets bombardierten am 14. Mai in der Region Xakurkê der Medya Verteidigungsgebiete das Xınêre Gebiet, wobei unser Kamerad Yusuf Aslan (Aslan Kalkan) den Märtyrertod erlitt.

Die Personalien unseres Märtyrers lauten wie folgt;

Deckname: Yusuf Aslan

Name: Aslan Kalkan

Geburtsort: Kayseri

Namen der Eltern: Besime - Hasan

Zeit und Ort des Martyriums: 14. Mai 2019 / Xakurkê

Yusuf – Aslan Kalkan

 Genosse Yusuf kam 1975 in Kayseri/Sarız zur Welt. Seine Kindheit verlief nicht sehr glücklich und er wanderte 1992 von der Türkei nach Europa ein. In Europa machte er Bekanntschaft mit der Kurdischen Freiheitsbewegung und nahm verschiedene Funktionen innerhalb der Organisation an. Durch die hingebungsvolle Aktion von Zîlan (Zeynep Kınacı) im Jahre 1996 stark beeindruckt, schloss er sich 1997 den Guerilla Reihen an, weil er daran glaubte, “dass die Befreiung des Volkes vom Faschismus nur mit solch einer Hingabe zum Kampf erreicht werden kann.” Seine Reise als Freiheitskämpfer begann in Xakurkê. Schnell passte er sich seinem neuen Leben als Guerilla an und verinnerlichte die apoistische Ideologie. Mit dieser Kraft konzentrierte er sich noch mehr auf den Widerstand.

Neben Xakurkê war er auch in den Bereichen Şehîdan und Garê lange Jahre aktiv bevor er dann mit dem 1. Juni Vorstoß in seine lang ersehnte Wunsch-Stadt Amed einberufen wurde. Hier blieb er 6 Jahre und konnte große Erfolge vorweisen. Später kehrte er in die Medya Verteidigungsgebiete zurück und besetzte hier sehr wichtige Posten. Er war nicht nur mit seinem aktiven Einsatz sondern auch mit seinen guten Beziehungen zu seinen Kameraden ein beispielhafter Militant und erlangte neben seiner militärische Kompetenz auch ideologisch-politische Führungskraft. Mit der Sehnsucht an eine gerechtere Welt klammerte sich Genosse Yusuf noch mehr an den Widerstand und sagte, “Ich bin glücklich darüber, so gut es geht, etwas für mein Land, mein Volk, meinen Repräsentanten und unsere Märtyrer tun zu können.” In diesem Sinne verbrachte er mehr als 22 Jahre in seinem schaffenden Dasein als Guerilla. Es ist unsere Pflicht als seine Kameraden die Erinnerungen an ihn lebendig zu halten.

Wir sprechen der Familie Kalkan und unserem Volk unser herzliches Beileid und tiefes Mitgefühl aus.

17. Mai 2019

HPG Presse und Kommunikationszentrum