In einer breitgefächerten Operation des Feindes im Gebiet von Besta im Jahre 2005 haben wir unseren Kontakt zu Genosse Dijwar verloren. Lange Zeit konnten wir keine Nachricht von ihm erhalten. Zuletzt haben wir durch Bilder in Erfahrung bringen können, dass er in die Hände des Feindes gefallen ist. Nach unseren weiteren Erörterungen konnten wir feststellen, dass Genosse Dijwan wegen seines Widerstandes und weil er nicht zum Reden gezwungen werden konnte, seitens des Feindes ermordet wurde.
Genosse Dijwan ist ein Freund, der lange Jahre in den Gebieten Zagros Kandil und Botan gewesen ist, er wurde wegen seiner Zeit als Kommandant und wegen seines Kampfes gekannt. Bei vielen erfolgreichen Aktionen war er in der vordersten Reihe. Das ist auch der Grund, warum der Feind bewusst diesen Freund zum Ziel genommen hat. Obwohl er lebend gefangen genommen worden ist, hat die türkische Armee ohne sich an ein Kriegsrecht haltend, Genosse Dijwar ermordet.
Genosse Dijwar war ein Freund, der das Wort und die Praxis mit einander verband und diese aktiv im Kampf nutzte. 1988 ist er der Partei beigetreten und war Mitglied im Militärischen Rat der HPG. Jahrelang hat er im Kriegsgebiet heldenhaft gekämpft, zuletzt verfolgte er den Kampf im Bundesland Botan, im Gebiet von Hakkari. Im Frühjahr des Jahres 2005 (im Mai) hat der Feind in lebend gefangen genommen. Wir konnten lange Zeit keine Nachricht von ihm erhalten. Wir forschten. Leider haben wir durch ein Foto, dass wir erhalten haben, in Erfahrung bringen, dass der Feind in lebend gefangen genommen hat, dann aber ermordete. Wir rufen hierzu alle Reihen und alle Menschenrechtsorganisationen dazu auf, dieses Thema zu verfolgen und die nötigen Schritte in die Wege zu leiten. Die Märtyrerschaft dieses Freundes ist für uns ein grosser Verlust. Wir drücken seiner Familie unser tiefstes Beileid aus und schwören, dass wir seiner gedenken werden.
4. Januar 2011
HPG Hauptquartierkommandatur